REGENERATIVE WIRBELSÄULENTHERAPIE
Regenerative Wirbelsäulentherapie ist eine ganzheitliche Idee. Am Anfang steht die genaue Untersuchung des Patienten. Beim ersten Termin nimmt die Untersuchung viel Zeit ein. Die Spannungssysteme des Körpers, die für die Fehlstatik verantwortlich sind müssen einzeln analysiert werden. Bei der regenerativen Wirbelsäulentherapie zählt der funktionelle Befund. Also: Wie verhält sich der Körper bei einer Belastung oder einer Haltungsveränderung. Zur Haltungsanalyse gibt es verschiedene Messsysteme, die leider nicht in ärztlichen Praxen zur Geltung kommen.
Regenerative Wirbelsäulentherapie bedeutet auch, dass der Patient unbedingt mitarbeiten muss. Die empfohlenen Bewegungen haben zum Ziel, im Körper verloren gegangene Bewegungsbeziehungen wieder zu entfalten. Die erlernte, verbesserte Bewegungskoordination verteilt die anstehenden Lasten im Körper gleichmäßiger. Punktuelle Schmerzen resultieren meistens aus einseitigen Bewegungen zum Beispiel durch Dauersitzen im Büro.
Wie sieht die Praxis aus?
Zunächst muss eine ganzheitliche, funktionelle Analyse des Bewegungsapparates erfolgen. Bei diesem Termin wird auch schon behandelt und erste Übungsmuster werden erarbeitet.
Beim zweiten Termin ca. 3-4 Tage später werden die Ergebnisse betrachtet, die Übungen überprüft und eventuell ergänzt. Wenn es irgendwo schmerzhaft ist oder „klemmt“ wird manuell behandelt. Weitere 3-4 Termine sollten im 14-tägigen Rhythmus erfolgen. Innerhalb der 14 Tage sollte der Patient mindestens viermal anrufen, um mir zu berichten. Häufig reichen kleine, einfache Korrekturen der Bewegungen aus, um den Charakter der Übung zu optimieren. Ein Behandlungstermin dauert mindestens 45 Minuten, denn gerade der Körper braucht viel Zeit.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben die Idee der regenerativen Wirbelsäulentherapie in diesem oben beschriebenen Muster nicht übernommen. Zur Behandlung gelten hier klar definierte Taktvorgaben, die aber individuelle Prozesse des Patienten nicht berücksichtigen.
